Archiv der Kategorie: Lyrik

Lepidopterologische Lyrik, 10. Der Eulkönig

(Mit Empfehlungen an Johann Wolfgang von G.) Wer schreitet so spät durch Wald und Au? Ein Nachtfalterjäger, man sieht es genau. Den Ködereimer im Arm er hält, seine Lampe die fahle Dämm’rung erhellt. Er pinselt den Köder an Baum und … Weiterlesen

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Lepidopterologische Lyrik, 9. Die möglicherweise dünnste Raupe der Welt

2003 wurde in Neuseeland eine spezialisierte Batrachedridae-Art entdeckt und 2006 unter dem Namen Houdinia flexilissima beschrieben. Diese fadenartigen Raupen minieren im Halm des endemischen binsenartigen Sporadanthus ferrugineus, einer stark gefährdeten Hochmoorpflanze. Sie erreichen bis zu 3 cm Länge bei einem … Weiterlesen

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Lepidopterologische Lyrik, 8. Hymne auf den Köderfang (Köderfang 3)

Philip Allan (1884-1973) war ein Multitalent: Schriftsteller, Verleger und Entomologe. Sie haben ihn schon im Beitrag über die heiligen Präputien kennengelernt. Er schrieb unter anderem Jugend- und Abenteuerbücher und war langjähriger Herausgeber des „Entomologist‘s Record“, einer der renommiertesten britischen entomologischen … Weiterlesen

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Lepidopterologische Lyrik, 7. Der Geruch des Weidenbohrers

Im Englischen wird der Weidenbohrer Cossus cossus als „Goat moth“ bezeichnet. Dieser Name bezieht sich auf den als unangenehm empfundenen Geruch der Raupe, der mit dem eines Ziegenbocks (he-goat) verglichen worden ist. In den dreißiger Jahren haben die renommierten Hymenopterenspezialisten … Weiterlesen

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Blakes kranke Rose und die Nachtfalterraupe

William Blake (1757-1827), Dichter, Maler, Grafiker und religiöser Visionär, war zu seinen Lebzeiten wenig bekannt und nach seinem Tod praktisch vergessen, bis ihn die Präraffaeliten im 19. Jahrhundert wiederentdeckten. Heute gilt er als einer der originellsten – und schwierigsten – … Weiterlesen

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Lepidopterologische Lyrik, 6. Köderfang 2

Aus dem Œuvre des Entomo-Lyrikers Max Fingerling (1844-1904) habe ich schon zwei Werke vorgestellt, darunter auch den ersten Teil des „Äpfellieds.“ Der zweite Teil ist nicht weniger attraktiv. Fingerling vergleicht die Falter mit einer Hochzeitsgesellschaft. Sehr passend: Ordensbänder sind die … Weiterlesen

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Lepidopterologische Lyrik, 5. Apollofalter-Seelenwanderung, mit Historie dahinter

Christian Wagner (1835-1918) ist ein heute wenig bekannter Dichter, der aber seinerzeit von Hermann Hesse, Kurt Tucholsky, Karl Kraus und vielen anderen hochgeschätzt wurde. Er war der Sohn eines Bauern und literarisch ein Autodidakt. In seiner Jugend hat er Schmetterlinge … Weiterlesen

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Lepidopterologische Lyrik, 4. Äpfellied 1

Gleich zweimal hat Max Fingerling, den ich in einem früheren Beitrag vorgestellt habe, den Köderfang besungen. Er nannte diese Werke „Äpfellied“ 1 und 2. Nach meinem Geschmack seine besten Gedichte überhaupt, und das nicht etwa nur, weil sie vom Köderfang … Weiterlesen

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Lepidopterologische Lyrik, 3. Humor

Max Fingerling (1844-1904) war Kaufmann in Leipzig, passionierter Lepidopterologe, Vorstandsmitglied des örtlichen entomologischen Vereins und Mitverfasser der Schmetterlingsfauna der Leipziger Umgebung (1900). Daneben war er auch der Autor einiger Gedichte, die Aspekte der Geländearbeit zum Thema hatten und in den … Weiterlesen

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Lepidopterologische Lyrik, 2. Polychloros

Dieses zur Jahreszeit passende Gedicht hat mich ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht, weil Treitschke hier das Weibchen des Großen Fuchses als Puppe überwintern und erst im Frühjahr schlüpfen läßt. Nur um des passenden Plots für seine Liebesgeschichte willen ignoriert er … Weiterlesen

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Lepidopterologische Lyrik, 1. Idylle

Dr. Hermann Moritz Pabst (1833-1908) war Schulprofessor und Konrektor am Realgymnasium in Chemnitz. Ihm wurde nachgesagt, daß er sich aufgrund verdrießlicher Verhältnisse in seiner Ehe zur Ablenkung umso intensiver mit der Entomologie beschäftigte. Neben einer Lokalfauna der Chemnitzer Gegend und … Weiterlesen

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